Katzenernährung



Wie unterscheidet man gute von schlechter Tiernahrung?

Wie in einigen Beiträgen über die Tierfutterindustrie geschrieben, machen die Hersteller alles Erdenkliche um ihren Umsatz zu vergrößern und natürlich auch um ihre Gewinne entsprechend zu maximieren.

So hat man es als Endverbraucher teilweise auch sehr schwer durch den Dschungel der diversen Werbeanzeigen etc. durchzublicken.

Aber wie unterscheidet man nun gute von schlechter Tiernahrung?

Entlarven kann man die Übeltäter an der Deklaration. Wo vorne noch auf Hochglanzprospekten oder auf Webseiten die buntesten Werbe-Aussagen getroffen werden, geht es in der Deklaration auf den Dosenetiketten um die nackte Wahrheit – die Formulierungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Doch man muss sie lesen bzw. deuten können, gibt es doch auch hier so etwas wie eine eigene Sprache.

Ein kleines Beispiel gefällig?

Zarte Leckerbissen in Soße:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Ente), Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, pflanzliche Eiweissextrakte, Mineralstoffe.

Okay wir halten mal fest:

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Ente) – aus dieser Angabe geht genau keine Aussage hervor wieviel Fleisch darin ist und wieviel Nebenerzeugnisse. Wir wissen nur dass die Gesamtheit den größten Anteil an Inhaltsstoffe ausmacht.
Warum wir das wissen, nun es steht immer der Teil der den meisten Anteil an Inhaltsstoffen hat an erster Stelle bei der Deklaration. Aber lassen sie sich nicht täuschen, dies können 50% und mehr sein, dies kann aber auch weniger sein – es geht aus dieser Dosendeklaration nicht genau hervor wieviel dies nun ausmacht.

Wir wissen nur dass von einer undefinierten Menge an Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen unter anderem 4% Ente enthalten sind. Wo sich nun wieder die Frage stellt welche Teile der Ente wurden hier verarbeitet, Leber, Herz, Magen? Auch dies geht nicht hervor – wir wissen nur 4% von Ente. Toll, oder? Was wir nun auch nicht wissen, wieviel ist nun eigentlich vom hochwertigen Fleisch enthalten und wieviel sind die tierischen Nebenerzeugnisse. Eigentlich wissen wir genaugenommen gar nichts.

Aber wir wissen alle das Filetstück beim Fleischer unseres Vertrauens wesentlich teurer ist als Suppenfleisch. Wir wissen aber auch, dass Werbung im TV/Printmedien etc. teuer ist und die Unternehmer ja auch noch leben und vorzugsweise gut leben wollen.

Bei einem reinen Verkaufspreis von wenigen Cent die Dose, dürfen wir wohl keine Filetstückchen im Futter erwarten.

Getreide: Abgesehen davon das im Katzenfutter kein Getreide etwas zu suchen hat weil unsere Fellnasen ja reine Fleischfresser sind. Wieviel Getreide wurde hier verarbeitet und welches? Hier schweigt sich der Hersteller lieber mal aus.

Pflanzliche Nebenerzeugnisse: Ja wenn die Katze schon kein Getreide braucht weil sie es nicht verwerten kann, braucht sie auch sicher keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse zumindest nicht in der Menge und Konsistenz. Aber was sind pflanzliche Nebenerzeugnisse überhaupt? Nun das sind all die Produkte die in der Industrie überbleiben um es mal so salopp zu formulieren. Das sind leere Samenhülsen, Rübenschnitzel, Getreideabputz, Getreideschlemme und alles was sonst noch so rumfliegt. Das auch hier keine Prozentangaben vom Hersteller angegeben wurden steht wohl für sich.

Pflanzliche Eiweiß Extrakte: Ganz ehrlich, das ist mein absolutes Highlight in dieser Deklaration. Katzen sind, wie bereits erwähnt Fleischfresser. Sie brauchen kein pflanzliches sondern tierisches Eiweiß.
Doch wozu benötigt die Katze Eiweiß. Eiweiß liefert für die Katze das wichtigste Baumaterial für Muskeln, Organe, Haut, Haare und so weiter. Auch die Abwehr funktioniert nur mit Eiweiß. Deshalb muss auf eine entsprechende regelmäßige Zufuhr an Eiweiß geachtet werden, da das aufgenommene Eiweiß auch immer wieder ab-, wieder- bzw. umgebaut wird.
Und im Gegensatz zu uns Menschen haben Katzen einen hohen Bedarf und sie sind auch nicht in der Lage, eine zeitweise Verringerung des Eiweißangebotes auszugleichen.

Aber was wären nun hochverdauliche gesunde Eiweißträger für unsere Katzen? In erster Linie hochwertiges Fleisch wie eben Muskelfleisch, Fisch und Herz (Herz ist zwar Muskelfleisch, zählt aber zu den Innereien)

Es sind zwar auch tierische Nebenerzeugnisse, Bindegewebe und die meisten Innereien Eiweißquellen aber aufgrund ihrer Beschaffenheit nur schlecht verwertbar und liefern aufgrund ihres unvollständigen Aminosäuremuster nur unzureichend Proteine.

Also, was soll drin sein im Katzenfutter?

Soll die Katze als reiner „Fleischfresser“ nur Fleisch bekommen?

Genauer definiert ist die Katze jedoch nicht „Fleischfresser“, sondern „Beutetierfresser“, d.h., wenn schon Rind, dann nicht nur das gute Stück aus der Hüfte, sondern das GANZE Rind, mit Haut und Haaren und allem Innereien, gerne gewolft und in kleinen Portionen – der Mix macht´s! Also besser einer Fertignahrung verwenden, aber eine, die Ihr Vertrauen verdient!

Wir sind also darauf angewiesen, dass der Hersteller klar definiert, woraus die Tiernahrung besteht. Er darf das auf zwei verschiedene Arten in der Deklaration. Diese finden Sie unter dem Text „Zusammensetzung“, oft nur klein auf der Rückseite der Futterdose.

Deklariert er „geschlossen“, so lesen Sie lediglich Standardformeln, wie

„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette,“ usw.

Wie oft im Leben, kommt es aber vor allen Dingen auf die Qualität an. Ob Rindfleisch, Kadavermehl oder alte Schuhsohle, in der chemischen Analyse ergibt das alles Eiweiß und in der Deklaration könnte stehen: “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Ob Olivenöl oder altes Motoröl, beides ist „Fett“.

Bei einer geschlossenen Deklaration hat man keine Möglichkeit, festzustellen, ob tatsächlich Rindfleisch oder nur die alte Schuhsohle im Futter enthalten ist. Allerdings ist wohl klar, dass die Verdaulichkeit von Rindfleisch mit Olivenöl eine Andere ist, als die der alten Schuhsohle mit Motoröl.

Vermutlich möchte dieser Hersteller lieber nicht genau mitteilen, was im Futter drin ist. Und ich denke einen jeden sollte klar sein was er davon halten sollte und lässt lieber die Finger davon.

Hersteller, die „offen“ deklarieren, möchten mit den guten Inhaltsstoffen auch werben. Da steht dann nicht nur, DAS Fleisch im Futter enthalten ist, sondern auch WELCHES. Wie z.B.

27.5 % Hühnerfleisch, 15% Hühnerherz, 15% Hühnerhälse, 12.5% Innereien (Magen + max. 5% Leber), 26 % Hühnerbrühe, 3 % Karotten, 1 % Mineralien u. Vitamine

Was gewichtsmäßig am meisten im Futter enthalten ist, muss an erster Stelle stehen. Inhaltsstoffe sind also gewichtsmäßig in absteigender Reihenfolge angegeben.

So können Sie sofort sehen, was wirklich im Futter enthalten ist.

Die Hauptkomponenten des Futters sind:Rohprotein = Eiweiß, aus Fleisch. Der Rohproteingehalt soll bei einer normalen Katze bei 15 g/kg KM liegen sollte aber 11 g/kg KM nicht unterschreiten. (Um es zu vereinfachen, je höher der Rohproteinwert angegeben ist, umso besser)Kleine Katzen, Katzen im Wachstum oder auch genesende Katzen können ruhig auch mehr Rohprotein bekommen. Übergewichte Katzen und welche mit wenig Bewegung brauchen hingegen weniger.Das Rohprotein in der Hauptsache aus tierischen Zutaten kommen sollte, versteht sich wohl von selbst. Im Übrigen Ei, Wild, Lamm, Truthahn bzw. Geflügel haben den meisten Rohproteingehalt. Lamm ist hochwertiger als Geflügel, allerdings ist Geflügel leichter verdaubar. Daraus folgt: Einer Katze die an Allergien leidet füttert man eher mit Lamm, bei Verdauungsempfindlichkeiten Geflügel. Rindfleisch ist zwar als Eiweißquelle hochwertig, enthält aber viele Allergene, weshalb hier die Gefahr der allergischen Reaktion sensibler Tiere am größten ist. Für gesunde kräftige Katze ist Rindfleisch aber eine hervorragende Nahrungsquelle. Leider nehmen die Empfindlichkeiten auch bei Tieren ständig zu, weswegen man zunehmend auf Rindfleisch verzichtet.

Die pflanzlichen Bestandteile = alternative Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine, etc.Mais wir oft verwendet, da er günstig im Preis ist. Die Katze kommt zwar ganz gut damit zu Recht, es sollte nur nicht zu viel Mais im Futter enthalten sein, es ist nicht die hochwertigste Zutat (wenig Eiweiß, viele Kalorien)Achtung! Manchmal stehen in der Deklaration drei Maiskomponenten (z.B. Mais und Maiskleber und Maismehl). So werden aus 60% Maisanteil (der würde an erster Stelle stehen) schnell drei mal 20%, die dann weiter hinten stehen. So kann man den Fleischanteil nach vorne schubsen auch wenn er dort eigentlich gar nicht hingehören würde.Wenn es aber schon Füllstoffe sein müssen, sind Reis, Kartoffeln oder besser noch Süßkartoffel die bessere Alternative.

Fett (tierischen und pflanzlichen Ursprunges)Öle und Fette sind wichtig für den Stoffwechsel und wirken z.B. auf Haut und Fell. Als hochwertiges Fett (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) ist z.B. Geflügelfett oder gar Lammfett im Futter enthalten. Aber auch die hochwertigen Omega 3 Fettsäuren (z.B. aus Leinsamen) oder Omega 6 Fettsäuren (z.B. aus Fisch, oft Lachs) sind für den Stoffwechsel sehr nützlich, sie werden im Stoffwechsel verarbeitet. Billige, gesättigte Fettsäuren nützen dem Stoffwechsel wenig, Sie werden von der Leber gleich in die Fettdepots (Fettzellen) geschickt. Ist also im Futter hochwertiges Fett (Öle) enthalten, darf´s gerne etwas mehr sein; billiges Fett macht nur dick. Steht in der Deklaration nur „tierische Fette“ statt z.B. „Geflügelfett“, so möchte der Hersteller Ihnen nicht mitteilen, welche Fette er genau benutzt. Sie wissen mittlerweile wohl hoffentlich, was von solchen Herstellern zu halten ist

Rohfaser Rohfasern sind die unverdaulichen Bestandteile des Futters, die auch für den Darm, also die Verdauung wichtig sind und nicht fehlen dürfen, allerdings genügen ca. 3%. Mehr an „Unverdaulichem“ macht das Futter uneffektiver und damit teurer!

Zusatzstoffe (Vitamine, Mineralien und Spurenelemente) Sie sind in den Bestandteilen der Nahrung im besten Falle schon vielfältig vorhanden. Als natürliche Bestandteile im Fleisch oder Getreide ist die Verdaulichkeit am größten (siehe Lammfleisch / Schuhsohle). Oftmals reicht das aber noch nicht ganz aus, gerade bei Qualitativ nicht so hochwertiger Nahrung. Leider wird bei den nicht so hochwertigen Produkten auch das Wenigste zugesetzt. Die Liste reicht von zwei zugesetzten Stoffen bis hin zu einundzwanzig. Und auch hier macht´s die Qualität: natürliche Vitamine / Mineralien z.B. aus Pflanzenextrakten haben eine 30 – 50% höhere Verdaulichkeit als synthetisch hergestellte. Achten Sie in der Deklaration darauf!
Ob glänzendes Fell und gesunde Kondition, oder Katze Flocke mit tränenden Augen und Megablähungen , alles eine Frage der Qualität der Ernährung.

Was kann man tun?

Achten Sie beim Kauf nicht nur auf den Tipp von Bekannten, oder die Anpreisungen der Werbung (Ich denke wir wissen was wir davon zu halten haben)

Tolle Konzepte auf buntem Papier finden sich oftmals in der Deklaration auf dem Futter-Dose(Sack) nicht wieder. Lassen Sie sich nicht von Trends (z.B. schwedisches Futter) oder einfachen Verkäuferaussagen („Unser Bestes“) davon abbringen, genau nachzufragen, WARUM dieses oder jenes Futter so gut ist. Und überprüfen Sie die Aussagen immer nach oben genannten Kriterien.

Lassen Sie sich die Deklaration des Futters erklären. Kann der Verkäufer das nicht zufriedenstellend, sind Sie im falschen Geschäft. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierheim (DIE wissen das hoffentlich…allerdings habe ich da auch schon haarsträubendes gelesen und gehört) nach guten Fachgeschäften, wo Sie auch Beratung bekommen (oft muss die Beratung individuell auf ihre Katze abgestimmt werden) und kaufen Sie Tiernahrung nicht im Supermarkt.

Achten Sie auf die Konservierung des Futters und meiden Sie Firmen, die im Labor Tiere quälen, um ihr Futter zu testen; das muss nun wirklich nicht mehr sein!!!

Angeblich amerikanische „Premium-Produkte“ werden oft billig in Holland oder Spanien produziert, nix mehr mit amerikanischer Hochwertnahrung. Auch hier tut Aufklärung/Beratung not.

Verlassen Sie sich nicht auf die Tests der gängigen Institute oder gar auf den Katzenfuttertest der Stiftung Warentest (ich berichtete darüber) Alle Futtermittel schlossen mehr oder weniger gut ab, die angesetzten Kriterien waren verheerend hier ging es doch dabei Hauptsächlich um die Deklaration und den Preis aber nicht ob es sich um qualitativ hochwertiges Futter handelt oder nicht.

Gutes Futter erkennt man am glänzenden Fell ohne Schuppen ( wie frisch geölt ).

Kratzen, Leckekzeme, offene Stellen oder fehlender Haarwuchs, sowie ständiges Haaren, schlechter Geruch aus Fell oder Maul, Rötungen der Haut, erst recht übelriechende Blähungen können sehr deutliche Anzeichen für schlechte Nahrung sein.

Konservierung bei Trockenfutter

Kommen wir zu einem besonders heiklen Thema das im speziellen das Trockenfutter betrifft, der Konservierung.

Viele werden sich nun denken, wieso konservieren, ist doch Trockenfutter? Da liegen sie eigentlich richtig, da man bei Trockenfutter gerade mal eine Restfeuchtigkeit von unter 10% hat. Aber die Fette, die nachträglich auf das Futter aufgesprüht werden um es so für die Tiere schmackhafter zu machen würden bei warmen Temperaturen schnell „ranzig“ werden was natürlich nicht so vorteilhaft wäre, also her mit den Konservierungsstoffen.

Die Konservierungsstoffe für Fette nennt man „Antioxidantien“. Und hier wird schon der eine oder andere hellhörig werden. Wenn also der Futterhersteller schreibt „Keine Konservierungsmittel“ ist dies oft richtig – aber die Fette sind konserviert mit „Antioxidantien“, über die man dann nicht spricht (spitzfindige Formulierungen, aber gesetzlich so gewollt: mehr Industrieschutzgesetz denn Verbraucherschutz!) Wer behauptet BEIDES nicht im Futter zu haben, lügt schlichtweg, oder hat keine Fette im Futter; auch nicht so nett.

Konservieren kann man Fette z.B. mit Ethoxyquin (E 324 – nicht in Lebensmitteln erlaubt und auch als Pflanzenschutzmittel hat wurde ihm europaweit seine Zulassung entzogen, aber in der Tiernahrung (!!!) ist es noch erlaubt), einer sehr effektiven und darum billigen Chemikalie. Nach diversen Horrormeldungen aus der englischen Hundewelt fühlte sich der weltgrößte Hersteller von Ethoxyquin (Monsanto) genötigt, eigene Studien zur Giftigkeit dieser Chemikalie durchzuführen, um anschließend mit den Studien zu belegen, dass bestimmte Mengen nicht überschritten werden sollten, weil sonst Leberveränderungen entstehen können.

So wollte Monsanto (Was man im Übrigen von Monsanto halten soll, abgesehen von den Tierversuchen kann man gerne hier nachlesen ) sich absichern, dass dem Konzern nicht Folgen von „Überdosierungen“ angelastet werden können. Dumm nur, dass schon bei einer Überdosierung von nur 30 ppm (parts per million – entspricht einem millionstel Teilchen, also auf 1 Kg ein tausendstel Gramm) die Leberveränderungen auftreten.
Gemessen wurde das Ganze natürlich an Beagel in Laborhaltung. Diese armen Kreaturen mussten ihr Leben lassen für billiges Futter

Wer sich politisch interessiert – hier wird nun der Transatlantische Freihandelsabkommen interessant, das unsere Politiker wohlweislich gezielt aus sämtlichen Wahlkampfthemen und Medien versuchen rauszuhalten.

Etwas ungefährlicher ist die Konservierung mit BHA / BHT oder Propylgallat. Es sind von der EU zugelassene Konservierungsmittel, die lange unter Verdacht standen, beim sensiblen Tier Allergien auszulösen. Der Verdacht ist vom Tisch, die allergieauslösende Wirkung wurde bestätigt (Tiermedizinische Hochschule Hannover).
Trotzdem sind BHA / BHT oder Propylgallat heutzutage die meist verwendeten Konservierungsmittel in der Trockennahrung; in der Deklaration elegant umschrieben als „Konservierungsmittel laut EG-Richtlinie“ – wenn denn überhaupt darüber geschrieben wird!

BHA (Butylhydroxyanisol) = E 320 / BHT (Butylhydroxytoluol) = E 321: “ Im Tierversuch traten Veränderungen am Immunsystem, der Schilddrüse und der Leber auf. Der Stoff reichert sich im menschlichen Fettgewebe an und gelangt in den Fötus. Er ist als Allergieauslöser bekannt.“

ACHTUNG: Viele von Tierärzten verordnete Spezialfutter für allergie-empfindliche Tiere enthalten BHA / BHT. Das ist wie Wasser in die Donau tragen, aber da sieht man einmal was die Futterlobby einen Einfluss auf die Tierärzte hat.

Gut wäre die Konservierung der Fette mit natürlichen Vitaminen, z.B. Vitamin C und besser noch Vitamin E (mit den Gamma-Tocopherolen des Vitamin E, sehr wirksame Freie-Radikale-Fänger; reichern sich nicht im Körper an). Auch chemisch erzeugtes Vitamin kann man benutzen, wenn auch die Wirksamkeit teilweise um ca. 30% niedriger ist.

Fazit: Spricht der Hersteller in der Deklaration oder Beschreibung des Futters erst gar nicht über die Konservierung der Fette, so weiß er wohl warum – und wir dann ja hoffentlich auch.

Wird dieses Thema in der Deklaration zum Thema, darf man hoffen. Doch Vorsicht, Aussagen wie „Es werden keine chemischen Konservierungsmittel zugesetzt“ taugen nichts. Es wird lediglich beteuert, dass der Hersteller nichts zusetzt. Die Fette können ja schon aufs schwerste konserviert beim Hersteller angeliefert werden.

Also zählt nur: „Es sind keine chemischen Konservierungsmittel/Antioxidantien im Futter enthalten“. Und noch eins: Vitamine müssen bis zur Verarbeitung im Futter selbst konserviert werden, um nicht zu verderben. Das funktioniert in Gelatine gekapselt oder aber auch billigst mit: Ethoxyquin!

Also Augen auf beim Futterkauf!