Giftpflanzen
Nicht alles was grün ist, ist auch gut - besonders für Katzen.
Sie finden hier eine Liste mit Pflanzen, die Ihrer Katze schaden könnten.
Milch kann bei Katzen Erbrechen und Durchfall auslösen, Schokolade kann tödlich sein.
Katzen vertragen kein Teebaumöl!
Die Vergiftung (Intoxikation) ist ein krankhafter, den Organismus schädigender Prozess, der auf die Wirkung von Toxinen (mikrobielle, chemische, pflanzliche und tierische Gifte) zurückgeht.
Blätter werden von unseren Vierbeinern abgezupft und zerkaut, ganze Pflanzen aus der Erde gerupft und Beeren und Früchte gefressen. Aber nicht alles ist gesund für unser Tier. Viele dieser Pflanzen enthalten Giftstoffe unterschiedlichster Art, deren Genuss zu Vergiftungen sogar mit Todesfolge führen kann.
Giftige Pflanzen für die Katze
Adonisröschen (Adonis vernalis)
Hauptwirkstoff: Glykosid
Symptome: Erbrechen, blutiger Durchfall; Benommenheit, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, bei entsprechend starker Vergiftung Herzstillstand
AlpenveilchenAlpenrose, Azalee (Rhododendrom spp.)
Hauptwirkstoff: Andromedotoxin
Symptome: Gastrointestinale Reizung, arterielle Hypotonie, Tachy- oder Bradykardie, zentralnervöse Erregungs- und Lähmungserscheinungen, periphere Muskellähmungen
Alpenveilchen (Cyclamen persicum)
Hauptwirkstoff: Saponine, vor allem Cyclamin
Symptome: Übelkeit, Reizung Magen-Darm-Trakt, Brechdurchfall, Schwindel, Fieber, Krämpfe; Tod bei entsprechender Vergiftung durch Atemlähmung
Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum spp.)
Hauptwirkstoffe: Alkaloid Lycorin
Symptome: Übelkeit und Erbrechen, starker Schweißausbruch, erhöhter Speichelfluss, Benommenheit und Durchfall, Lähmungen, Nierenschädigung. Hautreizungen durch Kontakt
Anemone (Anemone nemorosa)
Hauptwirkstoff: Protoanemonin
Symptome: Speichelfluss, Magen-Darm-Reizung mit Erbrechen, Krämpfe, blutiger Urin; bei tödlicher Dosis (Hund: 20 mg/kg KGW) Tod durch Kreislaufkollaps, Atemlähmung)
Aronstab (Arum maculatum)
Hauptwirkstoffe: Glykosid (Arin), ätherisches Öl, Alkaloid (Aroin), Saponin (Aronin), Nitril-Glykosid, unlösliche Calciumoxalatkristalle
Symptome: Erbrechen und Durchfall, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen. Leber- und Nierenschäden möglich
Begonie, Schiefblatt (Begonia)
Je nach Art ungiftig bis giftig.
Hauptwirkstoffe: Calciumoxalat, Oxalsäure, Leucoanthocyane; Knollenbegonie: Oxalsäure und Cucurbitacin
Symptome: Erbrechen, Durchfall (nach Aufnahme von Knollenbegonie: blutiger Durchfall). Calciumoxalatnadeln reizen Mund- und Rachenschleimhaut: mechanische Schädigung mit Brennen
Berglorbeer, Kalifornischer Lorbeer (Umbellularia californica)
Hauptwirkstoffe: vermutlich Andromedotoxin und Arbutin; in Europa kultivierte Pflanzen enthalten die Toxine wahrscheinlich nicht oder nur in geringen Konzentrationen.
Symptome: Appetitlosigkeit, Depression, Speicheln, Erbrechen, Übelkeit, Kolik, Inkoordination, Tympanie, Schwäche, Muskelzuckungen
Birkenfeige (Ficus benjamina)
Hauptwirkstoffe: Milchsaft der Ficus-Arten: Harz, Kautschuk, Furocumarine, flavonoide Verbindungen, Proteine
Symptome: Erbrechen, Durchfall. Bei großen Mengen Krämpfe und Lähmungen
Blauer Eisenhut, Fuchswurz, Giftkraut, Mönchskappe (Aconitum napellus)
Stark giftig. Letale Dosis (Hund): 2-5g der Wurzelknolle
Hauptwirkstoffe: Diterpenalkaloide, wie zum Beispiel Aconitin, Aconin, Hypaconitin, Mesaconitin, Napellin, Neolin, Neopellin.
Symptome: Speicheln, Parästhesien, Kälteempfindlichkeit, Erbrechen, Erregung, Herzrhythmusstörungen, evt. Sehstörungen, Krämpfe, Durchfall und Kolik, z.T. ZNS-Symptome wie Unruhe, Angstäusserung, Polyurie, Mydriasis, Hypothermie, zuletzt Bradykardie, Lähmung von Zunge, Gesichts- und Extremitätenmuskulatur, Kreislauflähmung, Tod durch Atemlähmung
Kontakt mit der Haut wirkt lokal betäubend
Blauregen (Wisteria sinensis)
Hauptwirkstoffe: Wistarin (Glycosid), toxisches Harz, Allantoinsäure, Lectine
Symptome: Vomitus, Diarrhoe, Mydriasis (Erweiterung der Pupille), Kreislaufstörungen
ChristroseBrunfelsie (Brunfelsia)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Alkaloide
Symptome: Gastrointestinale Reizung, zentralnervöse Erregung
Christrose (Helleborus niger)
Sehr stark giftig
Hauptwirkstoffe: Saponingemisch Helleborin, Ranunculoside (Protoanemonin)
Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Kolik, Mydriasis, zentralnervöse Erregung, Lähmung
Christusdorn, Stechplame (Ilex aquifolium)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Purin-Alkaloide (Ilicin, Ilixanthin), Rutin, Ursolsäure, Theobromin, α-Amyrin, β-Amyrin, Bauerenol, Uvaol, Triterpene, Saponine, Tannin, Farbstoffe, unbekannte Giftstoffe
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schläfrigkeit
Clematis, Waldrebe (Clematis spp.)
Hauptwirkstoffe: Protoanemonin
Symptome: Gastroenteritis, blutiger Urin, evt. Krämpfe und Lähmungen
Dieffenbachie (Dieffenbachia)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Calciumoxalatkristalle, freie Oxalsäuren, cyanogene Glykoside (Triglochinin), Alkaloide, Saponin, proteolytische Enzyme
Symptome: starke Reizung des Mauls, Reizung von Magen, Darm und Hals. Schluckbeschwerden, Atemnot, Verlust der Stimme, blutiger Durchfall
Drachenbaum (Dracaena spp.)
Hauptwirkstoffe: Saponine
Symptome: Lokale Reizung durch Saponine, Gastroenteritis
Eberesche, Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
Schwach giftig
Hauptwirkstoffe: Parasorbinsäure
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Speicheln
Efeu, Eppig, Wintergrün (Hedera helix)
Hauptwirkstoffe: Saponine α- und β-Hederin, Falcarinol, Didehydrofalcarinol und Sesquiterpene
Symptome: Speicheln, Erregung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Lähmung
Eibe (Taxus baccata)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Alkaloidgemisch Taxin, Biflavonoide; cyanogene Glycoside
Symptome: Ataxie, Bradykardie, Dyspnoe, Muskeltremor, Seitenlage und zentrale Krämpfe, die zum Kollaps und Tod führen, Erbrechen, Unruhe, Durchfall, Hypotension, Mydriasis, manchmal Abort
Einblatt, Blattfahne (Spathiphyllum floribundum)
Hauptwirkstoffe: Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure
Symptome: Speichelfluss, erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter), Atemnot, Schluckbeschwerden
Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
Hauptwirkstoffe: Saponine
Symptome: Gastroenteritis, chronische Damentzündungen
Engelstrompete, Trompetenbaum (Beaucarnea und Datura suaveoleons)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Scopolamin, L-Hyoscyamin, Atropin. Höchster Gehalt zur Blütezeit
Symptome: Erregung oder Depression, Durst, trockene Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Mydriasis, Sehstörungen, Tachykardie / Bradykardie, Blähungen, Verstopfung, Kolik, Hyperthermie, Inkoordination, Krämpfe, Lähmungen, Tachypnoe, Tod
Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Hauptwirkstoffe: Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure
Symptome: Speichelfluss, erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter), Atemnot, Schluckbeschwerden
Ficus-Arten wie Gummibaum, Feigenbaum (Ficus spp)
Hauptwirkstoffe: Milchsaft der Ficus-Arten: Harz, Kautschuk, Furocumarine, flavonoide Verbindungen, Proteine
Symptome: Erbrechen und Durchfall. Bei großen Mengen Krämpfe und Lähmungen
Roter FingerhutFingerhut (Digitalis pururea)
Stark giftig. Letale Dosis (Hund): 5g trockene Blätter
Hauptwirkstoffe: Glycoside: Gitoxin, Digitoxin; Aglycone (Genuine), Digitoxigenin, Gitoxigenin; Steroidsaponine: Digitonin, Gitonin; Gerbstoffe, Flavonderivate und andere Stoffe
Symptome: Erbrechen, blutig-wässriger Durchfall, Atemnot, Benommenheit, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen, Taumeln, Tremor, Krämpfe. Tod durch Herzstillstand
Flamingoblume (Anthurium scherzerianium)
Hauptwirkstoffe: Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) Atemnot
Fliegenpilz (Amanita muscaria)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Ibotensäure, Muscimol, nur unbedeutende Mengen von Muscarin
Symptome: Cholinerge oder anticholinerge Erscheinungen. Cholinerge Symptome: Bradykardie, Speichelfluss und Schweissausbrüche, evt. Miosis beim Hund (Katze Mydriasis). Anticholinerge Symptome: Tachykardie, trockene und warme Haut, Mydriasis (Katze Miosis). Weitere Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Darmkrämpfe, Ileus, motorische Störungen, Atemnot; später Hyperaktivität, Erregbarkeit, Sinnestäuschungen, schliesslich tiefer Schlaf. Psychose
Gartenhyazinthe (Hyacinthus orientalis L.)
Hauptwirkstoffe: Calciumoxalate und andere Scharfstoffe
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Kolik
Gartentulpe (Tulipa gesneriana)
Hauptwirkstoffe: Tulipin, Tuliposid A und B, Lectin
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Kolik, Gewichtsreduktion
gefleckter Schierling (Conium maculatum)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Alkaloide: Coniin, gamma-Conicein, Conhydrin, Pseudoconhydrin, Methylconiin
Symptome: Unruhe, Muskelschwäche, Inkoordination, Muskelzittern, Speichelfluss, Tränensekretion, Mydriasis, Atemnot, bläuliche Schleimhäute, Erregung gefolgt von Depression, vermehrter Harndrang, Gastroenteritis, Kolik, Tympanie, Puls erst verlangsamt, dann beschleunigt, fortschreitende Lähmung, je nach Dosis Erholung oder Tod durch Atemstillstand
Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium L.)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: L-Hyoscyamin, Atropin (D,L-Hyoscyamin), Scopolamin
Symptome: Erregung, Schluckbeschwerde, trockene Schleimhäute, Pupillenerweiterung und Sehstörungen, Durchfall sowie Herzrhythmusstörungen.
Goldregen (Laburnum anagyroides)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Quinolizidin-Alkaloide: Cytisin, Laburnin, Laburnamin, N-Methylcytisin
Symptome: Tod eines Tieres innert 60 Minuten nach Kauen einen Goldregenastes. Tiere erbrechen meistens aber sofort, sodass es nicht zur Toxinresorption kommt
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: über 20 Alkaloide (Colchicin, Colchicein, Colchicosid, Demecolcin)
Symptome: Kolik, Speichelfluss, Apathie, schwankender Gang, Zähneknirschen, Erbrechen, gelblich-brauner, grünlich-schleimiger oder blutiger Durchfall, vermehrtes Urinabsetzen, blutiger Urin, Kreislaufstörungen bis Kollaps, Anurie, Hypothermie, Lähmung. Tod kann nach 1-3 (bis 7) tägiger Dauer durch Atemlähmung eintreten (Letalität: 25-50%)
Hortensie (Hydrangea spp)
Hauptwirkstoffe: Glycosid Hydrangin, Hydrangenol und Saponine
Symptome: Magen- und Darm- sowie Kreislaufstörungen
Immergrüner Buchsbaum (Buxus sempervirens)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Alkaloidgemisch: Buxin (Cyclobuxin) und Buxanin, Buxatin, Buxandrin
Symptome: Erbrechen, Starker (teilweise blutiger) Durchfall, Bauchschmerzen, Dehydration, Kollaps, Ataxie, Schwindel, Konvulsionen, Schluckbeschwerden wegen oropharyngealer Lähmung, Parese/Paralyse des ZNS, Koma, Tod durch Atemlähmung
Kirschlorbeer, Zierlorbeer (Prunus laurocerasus)
Stark giftig
Hauptwirkstoff: cyanogenes Glycosid (= Prunasin)
Symptome: Speichelfluss, Dyspnoe, Blähungen, Taumeln, Festliegen, Konvulsionen, Blut und Schleimhäute hellrot, Krämpfe, Lähmung; im Extremfall Tod innerhalb weniger Sekunden praktisch ohne vorangehende Symptome
Klivie (Clivia miniata)
Hauptwirkstoffe: Alkaloide, vor allem Lycorin (47%), Clivimin und Clivatin
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, bei grösserer Dosis zentrale Lähmung
Korallenbaum, -kirsche,-strauch (Solanum pseudocapsicum)
Hauptwirkstoff: Alkaloid Solanocapsin
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Kolik
Kroton, Wunderstrauch, Krebsblume (Codiaeum variegatum)
Hauptwirkstoff: Vermutlich Phorbolester
Symptome: Speichelfluss, Maulschleimhautläsionen, Erbrechen, Durchfall
Maiglöckchen Convallaria majalis)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe. Glykoside: Convallatoxin, Convallosid, Convallamarin; Saponine: Convallarin, Convallarinsäure; Azetidin-Carbonsäure (toxische Aminosäure)
Symptome: Schläfrigkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Bradykardie, Atemnot, Krämpfe, Tod durch Herzstillstand
Mistel, Drudenfuß (Viscum album)
Hauptwirkstoffe: Viscotoxine (Polypeptide), Viscumin (Lectine)
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Polyurie, Hypothermie, Ataxie, Mydriasis, Hyperästhesie, Muskelzuckungen, Todesfälle
Oleander (Nerium oleander)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Herzaktive Glykoside Oleandrin, Neriosid
Symptome: Erbrechen, Kolik, Durchfall (evt. blutig), Schleimhautirritation, Tachypnoe, Mydriasis, Herzrhythmusstörung, kalte Extremitäten, Tod durch Herzlähmung
Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus)
Hauptwirkstoffe: Alkaloide Lycorin (Narcissin), Galanthamin, Oxalate
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Kolik, Schweissausbruch, Herzrhythmusstörungen, Ataxie, Krämpfe, Zittern, Bradykardie, Hypotonie. Todesfälle bei Hund beschrieben
Pfaffenhütchen (Euonymus europaea)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Steroidglycoside vom Cardenolid-Typ (Evonosid, Evobiosid, Evomonosid), Alkaloid (Evonin), Lectine, Triterpene
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Kolik, Krämpfe, Kreislaufstörungen
Philodendron (Philodendron)
Hauptwirkstoffe: Aroinähnliche Scharfstoffe und Kalziumoxalat
Symptome: Starker Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Unruhe; bei Katzen kann es zu einer Schädigung der Nieren kommen
Purpurtute (Syngonium podophyllum)
Hauptwirkstoffe: Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter), Atemnot, Schluckbeschwerden
RitterspornRittersporn (Delphinium consolida)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Diterpenoidalkaloide: Delphinin, Methyllycaconitin, Delphisin, Delphinoidin, Delcosin, Delsonin, Lycoctonin, Elatine, und viele andere
Symptome: Speichelfluss, Magen- Darmentzündungen, Durchfall, Muskelschwäche und Muskelzuckungen, Bewegungsstörungen, Benommenheit und Blutdruckabfall. Bei entsprechend schwerer Vergiftung kann der Tod durch Atemlähmung eintreten
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Saponine (Aescin, Aescigenin); Coumarin-Glycoside (Aesculin, Aesculetin); Flavonole (Quercetin); Proanthocyanidine (kondensierte Tannine).
Symptome: Angst, Unruhe, Erbrechen, Kolik, Durchfall, Durst, Mydriasis, Muskelzuckungen, Bewusstseinsstörungen, eventuell Koma, Tod
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Hauptwirkstoffe: Alkaloide Galanthamin und Lycorin.
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verengung der Pupillen; in Einzelfällen Fieber und starker Speichelfluss. Bei sehr großen Mengen Lähmungserscheinungen und Kollaps möglich
Stechpalme (Ilex aquifolium),
Stark giftig. Ca. 20 Beeren können für einen Hund tödlich sein
Hauptwirkstoffe: Purin-Alkaloide (Ilicin, Ilixanthin), Rutin, Ursolsäure, Theobromin, α-Amyrin, β-Amyrin, Bauerenol, Uvaol, Triterpene, Saponine, Tannin, Farbstoffe, unbekannte Giftstoffe.
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schläfrigkeit
Thuja, Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: Ätherisches Öl mit dem Monoterpen Thujon, Tropolonen und dem Lignanderivat Picatsäure; Bitterstoffe, Gerbstoffe.
Symptome: Gastroenteritis, Krämpfe, Leber- und Nierenschädigung mit Polyurie und Oligurie
Tollkirsche (Atropa Belladonna)
Stark giftig
Hauptwirkstoffe: L-Hyoscyamin, Atropin (D,L-Hyoscyamin), Scopolamin und andere Tropanalkaloide.
Symptome: erhöhte Atemfrequenz, beschleunigter Herzschlag, Erregung, Tobsucht, Durst, trockene Schleimhäute, Verstopfung, Pupillenerweiterung, Lähmung, Tod durch Atemlähmung möglich
Weihnachsstern (Euphorbia pulcherrima)
Hauptwirkstoffe: Unbekannt. Die meisten Zuchtformen sind gering toxisch, jedoch können vereinzelt hochgiftige Formen auftreten
Symptome: Gastroenteritis mit Erbrechen, evt. Unterkühlung, Zittern, Lungenödem
Zimmerkalla (Zantedeschia aethiopica)
Hauptwirkstoffe: Scharfstoffe, wenig Leucocyanidin, unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure
Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter), Atemnot, Schluckbeschwerden
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cypressis)
Hauptwirkstoffe: Triterpensaponine und Diterpenester (Ingenole und Phorbolester), Euphorbon, weitere unbekannte Wirkstoffe
Symptome: Blutiger Durchfall, Erbrechen, Kolik, Taumeln, Krämpfe, Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, blutiger Harn
Weitere, für Tiere giftige Pflanzen, die zu unseren Lebens- oder Genussmitteln gehören:
Avocado (Persea americana)
(grüne) Tomaten (Solanum lycopersicum)
(grüne) Paprika (Capsicum)
Knoblauch (Allium sativum)
Tabakpflanze (Nicotiana tabacum)
Zwiebel (Allium cepa)
Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, sondern beinhaltet nur die gängigsten Pflanzenarten und demonstriert so die Vielfalt giftiger Pflanzen.
Bei jeglicher Vergiftung ist tierärztliche Hilfe notwendig, denn die Folgen der Vergiftung sind für den Laien nicht einschätzbar: Bei Verdacht einer Vergiftung suchen Sie bitte umgehend mit Ihrer Katze Ihren Tierarzt auf. Wenn möglich, packen Sie auch eine Probe der vermutlich gefressenen Substanz ein, damit Ihr Tierarzt erkennen kann, um welche Art der Vergiftung es sich handelt und somit eine gezielte Behandlung durchführen kann.